Internationale Automobil Ausstellung 1999

Pressetext

HONDA S2000

Sportlicher Roadster der Superlative

• Hochleistungssportler mit vorbildlicher Umweltverträglichkeit
• Fahrdynamik, Sicherheit und Ausstattung auf Topniveau
• 2,0-Liter-Triebwerk mit 177 kW (240 PS) erfüllt D3-Norm

Kompromisslos sportlich und mustergültig sauber zugleich präsentiert sich der Honda S2000 Roadster, mit dem das Unternehmen ein völlig neues Sportwagenkapitel aufschlägt. Angetrieben wird der außerordentlich fahrdynamische Zweisitzer von einem 177 kW (240 PS) starken 2,0-Liter-DOHC-Vierzylinder mit variabler Ventiltechnik (VTEC). Das komplett neu entwickelte Vollaluminiumtriebwerk weist eine für Saugmotoren im Automobilbau einzigartig hohe spezifische Leistung von 120 PS pro Liter Hubraum auf, erfüllt dabei aber sowohl die D3- bzw. die EU 2000-Norm als auch die kalifornischen LEV-(Low Emission Vehicle)-Standards.

Der nur 1.260 Kilogramm leichte Honda S2000 beschleunigt in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Nach klassischer Sportwagenart treibt der vorne längs eingebaute Motor die Hinterräder an. Das Sechsgang-Sportgetriebe mit extrem kurzen Schaltwegen, ein Sperrdifferential und die perfekte Fahrzeugbalance (Gewichtsverteilung 50:50) garantieren höchste Agilität und pures Sportwagen-Feeling, das sich im Innenraum fortsetzt. Gelochte Aluminium-Pedale, ein Aluminium-Schalthebel und digitale Cockpit-Anzeigen unterstreichen hier den sportlichen Charakter. Serienmäßig verfügt der Honda S2000 außerdem über Vollederausstattung, elektrisches Faltdach, elektrische Servolenkung und Xenon-Scheinwerfer.


Kompromißlose Sicherheitstechnik

Ein hochfester, X-förmiger tragender Rahmen mit besonders steifem Mitteltunnel - "New Open Body Structure" genannt - macht den Honda S2000 zu einem der verwindungssteifsten und sichersten Roadster auf dem Markt. Anders als bei herkömmlichen Roadster-Karosserien verbindet der ungewöhnlich kräftig ausgelegte Mitteltunnel den vorderen und den hinteren Hilfsrahmen in Form eines "X" fast in waagerechter Linie. Diese Auslegung erhöht die Torsionssteifigkeit und Biegefestigkeit signifikant, die Werte liegen auf dem Niveau eines geschlossenen Coupés. Vom Offset-Crash mit 64 km/h gegen eine deformierbare Barriere nach Euro-NCAP-Muster bis hin zum seitlichen Überschlag hat der Honda S2000 bei intern durchgeführten Crashtests sämtliche gängigen Prüfungen mit Bravour bestanden. Zwei Frontairbags, eine leistungsfähige Bremsanlage mit Vierkanal-ABS sowie ein Hightech-Fahrwerk ergänzen das Sicherheitspaket.

"Der Honda S2000 vermittelt unverfälschtes Fahrvergnügen und steht dabei in völligem Einklang mit unserer Unternehmensphilosophie, die eindeutige Prioritäten in den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz setzt", erklärte Honda-Präsident Hiroyuki Yoshino anläßlich der offiziellen Freigabe zur Serienproduktion. "Damit", so Yoshino weiter, "repräsentiert der neue Roadster unsere Entwicklungsstrategie für die Zukunft."

Das puristische Design des 4.135 mm langen, 1.750 mm breiten und nur 1.285 mm hohen Zweisitzers spricht eine unmißverständliche Sprache: Der Honda S2000 signalisiert Fahrspaß pur - ein Versprechen, das seine Technik eindrucksvoll bestätigt. Hiroyuki Yoshino: "Die Präsentation des neuen Roadsters im 50. Jubiläumsjahr von Honda verstehen wir auch als Reminiszenz an unsere eigene Historie; die Wurzeln unseres Unternehmens liegen bekanntlich im Rennsport." So steht der zukunftsweisende Honda S2000 ganz in der Tradition des legendären Roadsters S800. Dieser kompakte und für damalige Verhältnisse innovative Sportwagen war nicht nur das erste Honda-Modell auf vier Rädern. Mit dem im September 1964 errungenen Klassensieg beim 600-Kilometer-Rennen des ADAC auf dem Nürburgring sicherte er auch den ersten Honda-Erfolg im Automobilrennsport. Als "Enkel" des S800 ist der neue Honda S2000 übrigens seit 35 Jahren das erste Modell der Marke mit sportlich-klassischer Frontmotor/Heckantrieb-Kombination.

Der Honda S2000 wird in Deutschland ab Oktober 1999 angeboten. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre oder 100.000 Kilometer, je nachdem, was zuerst eintritt.


Hightech-Triebwerk mit hoher spezifischer Leistung

Angetrieben wird der außerordentlich fahrdynamische Zweisitzer von einem 2,0-Liter-4-Zylinder (DOHC) mit variabler, elektronisch gesteuerter Ventiltechnik (VTEC) und vier Ventilen pro Zylinder. Er leistet 177 kW (240 PS) bei 8.300/min. Das Leichtmetalltriebwerk weist eine für Saugmotoren im Automobilbau einzigartig hohe spezifische Leistung von 120 PS pro Liter Hubraum auf. Für den nur 1.260 Kilogramm schweren Honda S2000 errechnet sich ein Leistungsgewicht von lediglich 5,25 Kilogramm pro PS. Sein maximales Drehmoment von 208 Nm entwickelt der neu entwickelte, sehr kompakte Vierzylinder bei 7.500/min. Seine ausgezeichnete Alltagstauglichkeit verdankt der Motor dem Umstand, dass 80 Prozent des Drehmomentmaximums bereits bei 2.000/min anliegen.

Hochleistungstriebwerk mit hervorragender Abgasreinigung

Die Grenzwerte der D3- und EU 2000-Norm, die ab dem nächsten Jahr in Europa für neue Modelle gelten, unterschreitet das neu entwickelte Triebwerk von Honda problemlos. Verantwortlich dafür ist ein Technik-Paket, das sowohl eine hoch effiziente Verbrennung als auch eine sorgfältige Abgasreinigung gewährleistet. Eine zentrale Funktion nimmt dabei der Metall-Katalysator ein, der motornah angebracht ist und sich daher in der Warmlaufphase besonders schnell aufheizt, was die Schadstoffe früher und intensiver reduziert. Zwei Lambda-Sonden - eine vor und eine hinter dem Kat - geben doppelt soviele Informationen an den Steuerungscomputer der Zünd/Einspritzanlage, so dass die Gemischzusammensetzung noch feinfühliger als bisher geregelt werden kann.


Äußerst kompakte Motorkonstruktion

Mit der Zielsetzung, für einen agilen Sportwagen ein entsprechend kompaktes Hochleistungstriebwerk zu konstruieren, sind die Honda-Ingenieure an die Entwicklung des DOHC-4-Zylinders herangegangen. Grund: Größe und Gewicht eines Motors beeinflussen neben dem Design eines Autos insbesondere auch seine Balance und seinen Schwerpunkt. Folge: Je kompakter ein Aggregat ausfällt, um so mehr Spielraum bleibt den Konstrukteuren für eine ideale Positionierung. Hier liegt eine der herausragenden Stärken des komplett aus Aluminium gefertigten DOHC-Motors. So unterschreitet er die Maße des konventionellen 2,0-Liter-DOHC-4-Zylinders, der im Prelude eingesetzt wird, in jeder Hinsicht deutlich: Nicht nur in Länge, Breite und Höhe, sondern auch bezüglich des Gewichts, das um zehn Prozent niedriger ausfällt als das des ebenfalls aus Leichtmetall gefertigten Prelude-Triebwerks.
Möglich wurde dies durch gezielten Leichtbau einerseits sowie die Verkleinerung zahlreicher Bauteile andererseits. Beispiele dafür sind das wesentlich kompakter ausgeführte VTEC-System der neuesten Generation, die deutlich kleineren und leichteren, gleichwohl aber hochbelastbaren Ventilfedern mit rundem statt ovalem Querschnitt oder die extrem leichten Rollenschlepphebel, die nach dem bislang weltweit einmaligen Metall-Injektions-Gußverfahren hergestellt weden. Zur Gewichtseinsparung tragen auch hohl gebohrte Nockenwellen bei, die im Verbund mit dem neuen VTEC-System eine sehr kompakte Zylinderkopfkonstruktion erlauben.


Neues VTEC-System mit innovativen Rollenschlepphebeln

Das neue, im 2,0-Liter-Motor des Honda S2000 erstmals eingesetzte VTEC-System zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus. So führt der Einsatz von Rollenschlepphebeln zu einer signifikanten Reduzierung der Reibungsverluste im Ventiltrieb. Das erlaubt höhere Drehzahlen und eine entsprechend höhere Leistungsausbeute bei gleichzeitig gesteigerter Dauerhaltbarkeit. Weiterer Pluspunkt: Reduzierte Reibungsverluste im Motor tragen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Die neue Schlepphebel-Konstruktion erlaubt außerdem den Verzicht auf eine gesonderte Öleinspritzung und die entsprechende Versorgungsleitungen im Zylinderkopf. Statt dessen fließt das Motoröl nun durch die Bohrungen der Nockenwellen, was den Ölkreislauf als solchen konstruktiv erheblich vereinfacht. Auch das trägt zur Verringerung des Gewichts und des benötigten Bauraums bei.

Den größten Fortschritt in Sachen Bauteil-Verkleinerung bringt der Nockenwellenantrieb mit seiner Kombination aus Kette und Zahnrädern. Dieses Design ermöglicht wesentlich kleinere Zahnrad-Durchmesser, wodurch daß die Nockenwellen enger zusammenrücken. Das Ergebnis ist ein DOHC-Zylinderkopf mit den Abmessungen einer SOHC-Konstruktion. Ein weiterer Vorzug dieser Anordnung ist ein enger Ventilwinkel, der kurze, nahezu gerade und somit leistungsfördernde Ansaugkanäle möglich macht.


Geringer Kraftstoffverbrauch durch optimalen Gaswechsel

Kurze, gerade Ansaugwege und eine ausgeklügelte Abgasanlage mit Edelstahl-Auspuffkrümmern und geringem Abgasgegendruck beschleunigen den Gaswechsel und verbessern damit das ohnehin schon sehr spontane Ansprechverhalten des Vierzylinders. Hochleistungswerte wie im Rennsport erreicht auch das Verdichtungsverhältnis von 11,0:1. Dies ermöglicht eine optimale Verbrennung, erhöht die Leistungsausbeute und senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch.

Ergebnis: Bei Fahrleistungen auf dem Niveau von Supersportwagen verbraucht der Honda S2000 im europäischen Fahrzyklus nur 9,9 Liter Super-Plus-Benzin (98 ROZ) je 100 Kilometer (kombinierter Gesamtverbrauch nach 93/116/EWG). Der 50 Liter fassende Kraftstofftank ermöglicht eine Reichweite von über 500 Kilometern.


Technische Daten HONDA S2000

Motor Reihen-4-Zylinder, Leichtmetall (DOHC),
16 Ventile, variable Ventilsteuerung VTEC
Hubraum (cm3): 1.997
Bohrung X Hub (mm): 87 x 84
Verdichtung: 11,0:1 oder 11,7:1
Leistung kW (PS) / min-1: 177 (240) bei 8.300
Max. Drehm. Nm / min-1: 208 bei 7.500
Gemischaufbereitung: Sequentielle Benzineinspritzung, PGMFi
Kraftstoffart: 98 ROZ, Super Plus bleifrei
Abgasreinigung: 3-Wege-Trimetall-Katalysator
Abgasnorm: D3/EU-2000
Kraftübertragung: Hecktantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe, Limited Slip Differential (LSD)
Karosserie: Offene Bauweise mit elektrischem Softtop, Stahlkarosserie mit hochfester Struktur (New Open Body Structure), x-förmigem Rahmen und besonders steifem Mitteltunnel, Aluminium-Motorhaube

Fahrwerk:
vorn: Double Wishbone-Einzelradaufhängung, Gasdruck-Stoßdämpfer, Querstabilisator
hinten: Wishbone-Einzelradaufhängung, Gasdruck-Stoßdämpfer, Querstabilisator

Räder: 16" Leichtmetall
Reifen: vorn/hinten 205/55 VR 16 / 225/50 VR 16

Lenkung:
Zahnstange, servounterstützt (elektrisch)
Wendekreis (m) 11,3
Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag 2,43

Bremsen:
elektronisches Vierkanal-ABS
Vorn: innenbelüfte Scheiben ( 300 mm)
Hinten: Scheiben ( 282 mm)
Handbremse: mechanisch, auf die Hinterräder wirkend

Abmessungen, Gewichte:
Länge (mm) 4.135
Breite (mm) 1.750
Höhe (mm) 1.285 (bei geschlossenem Dach)
Radstand (mm) 2.400
Spurweite vorn (mm) 1.470
Spurweite hinten (mm) 1.515
Bodenfreiheit (mm) 130
Sitzplätze 2
Kofferraumvol. (l/VDA-Norm) 143
Leergewicht (kg) 1.220 - 1.380
Tankvolumen (l) 50

Fahrleistungen:
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 240
Beschleunigung 0-100 km/h (s) 6,2

Kraftstoffverbrauch EG 93/116
kombiniert (l/100 km) 9,9

Garantie/Sicherheit:
Fahrzeuggarantie (Jahre/km) 3/100.000
Durchrostungsgarantie (Jahre) 6
Wartungsintervall (km/Monate) 15.000/12
Sicherheitsprüfung Offset-Crash nach Euro-NCAP-Muster, Frontalaufprall mit 55 km/h und 100 Prozent Überdeckung

Produktion:
Produktionsstätte Tochigi, Japan (wie NSX)
Produktionsvolumen Stück/Jahr 12.000 weltweit

Stand 9/99




Nachtrag:

Ab Modelljahr 2004:
Räder: 17" Leichtmetall
Reifen: vorn/hinten 215/45-17 / 245/40-17

























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